Gestalttherapie
Fritz Perls ist ein deutscher Psychiater, der in den 1950er Jahren die Gestalttherapie entwickelte. Er wanderte in die USA aus und gründete das Institut for Gestalttherapy in New York. Die Therapieform kam in den 1970er Jahren nach Europa und gehört heute zu einer der erfolgreichsten Therapieformen.
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Grundprinzip ist, unsere Bedürfnisse, Gefühle und Gedanken wahrzunehmen und sich darüber bewusst zu werden wie wir aufgrund dessen mit anderen Menschen und unserem Umfeld im Kontakt stehen. In enger Beziehung mit dem Therapeuten werden schrittweise Blockaden aufgelöst und Gedanken - und Verhaltensmuster transformiert.
Die Gestalttherapie hat einen humanistischen, beziehungsorientierten und existenziellen Therapieansatz. Aber was genau bedeutet das?
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Humanistisch bedeutet...
...dass die Therapie den Menschen ganzheitlich versteht, mit seinen Gefühlen, seinen Gedanken und seinem Kôrper. Es gibt kein Gut und kein Schlecht, die Vielfalt schafft das Wunder "Mensch" zu sein. Sie ist ein stark gegenwartsorientiertes Verfahren beruhend auf der Überzeugung, dass jeder Mensch die Fähigkeit hat sich weiterzuentwickeln.
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Anstelle sich ausschliesslich auf die Vergangenheit und ihre Auswirkungen zu konzentrieren, werden sie Ihre Gefühle zunehmend wahrnemmen, erleben und integrieren. Sie erweitern Ihr Bewusstsein für das Gelebte im Hier und Jetzt, aber nicht alleine sondern in Begleitung mit helfender Hand.
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Gemeinsam werden wir die nötigen, in Ihnen inneliegenden Kräfte aktivieren, um Ihre Probleme zu bewältigen.
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Inwiefern beziehungsorientiert ?
Das Wohlergehen eines jeden Menschen liegt in seiner Beziehung zu sich selbst, zu anderen und seinem Umfeld.
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Das ist das Herzstück der Therapie: Es geht um den „Prozess“, um die Interaktion und das Zusammenspiel des Menschen mit anderen Personen und seinem Umfeld im Allgemeinen. Dabei ist es wichtig, das „Wie“ und nicht nur das „Warum“ zu klären. Es kann, muss aber nicht immer notwendig sein, die Vergangeheit tiefgreifend zu analysieren.
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Daher ist in der Gestalttherapie auch die Beziehung zwischen Klient und seinem Therapeuten von grosser Bedeutung.
Ihre bisher erlangten Muster und Überzeugungen werden aktualisiert, um eine Situation heute glücklicher erleben zu können.
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Und existenziell...
...weil zu der menschlichen Existenz Tod, Freiheit, Verantwortung und der Sinn des Lebens gehören.
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Die existentielle Psychotherapie sieht Erfahrungen wie Angst, Entfremdung oder Depressionen, narzisstische Verhaltensweise als Stadien des normalen Entwicklungs- und Reifungsprozesses eines Menschen an.
Ihre bisherigen Verhaltensmuster waren notwendig um zu überleben. Aber sind sie immer noch aktuell und notwendig?
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Ziel ist es, dass Sie Ihre Erfahrungen erforschen und lernen Enscheidungen zu treffen, die Im Einklang mit Ihnen und respektvoll dem Anderen gegenüber sind. Sie werden Stück für Stück Schöpfer eines glücklicheren, sinnvollen Lebens.
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